Malumba Tours

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Kochen in der Karoo

Vor ein paar Tagen waren wir zu einem 2-tägigen Kochkurs in der Karoo, genauer gesagt in Prince Albert. Das ist ein verschlafenes Karoo-Städtchen, bei dem man das Gefühl hat, dass die Zeit stehen geblieben ist. Hektik ist hier ein Fremdwort.

Von Knysna aus kann man entweder durch die Meiringspoort-Schlucht oder über den Swartberg-Pass fahren - beides ist einen eigenen Ausflug (und Post im Blog) wert.

Prince Albert ist eine langgezogene, kerzengerade Straße, entlang der sich die meisten Gebäude befinden - abgesehen von paar wenigen Seitenstraßen. Kaum ein Haus scheint hier in den letzten 50 Jahren dazugekommen zu sein.

Auch das Verkehrsaufkommen ist nostalgisch - Parkplatzprobleme kennt man hier nicht.

Nette, gemütliche Häuschen, kleine Läden, Cafés und ein Kino im Art-Deco-Stil - ein Bummel die Straße auf und ab lohnt sich.


Unsere Unterkunft war ein zum Cottage umgebautes altes Farmhaus, ein gutes Stück von der Hauptstraße im Hinterland. Sehr großzügig und gemütlich, mit allem was man als Selbstverpfleger benötigt. Nett dekoriert und mit einem Ofen für die kalten Winternächte ließ es sich hier wirklich gut aushalten.


Allerdings hatten wir nicht allzu viel Zeit um die Unterkunft zu genießen - von 9 bis 17 Uhr wurde gekocht!

Die Kochschule hat einen großen Innenhof mit Obst- und Gemüsegarten, in dem sie sogar eigene Orangen und Oliven anbauen.

Die Küche ist groß und modern eingerichtet. Alles was man an Geräten und Zutaten braucht war verfügbar. Jeder Teilnehmer hatte genügend Platz, um selbst zu kochen. Die Rezepte wurden vorgeführt und von uns nachgekocht.

Am ersten Tag wurden Tapas in vielen Varianten zubereitet, während am nächsten Tag das Motto “Asiatisch” war. Insgesamt haben wir 15 Gerichte gekocht und einige Tipps und Tricks gelernt, die wir noch nicht kannten - unter anderem eine ganz neue Art Reis zu kochen, damit er garantiert gelingt.

Ganz raffiniert war dieses Brot, das auf dem Grill gebacken wird und dabei mehrmals gewendet werden muss. Da das nicht mit einer Zange geht, muss man sehr flott mit den Fingern ran - nicht einfach sich da nicht zu verbrennen. Aber es hat toll geschmeckt.


Auf dem Rückweg am nächsten Tag haben wir uns dann unterwegs bekochen lassen: feinstes Wagyu-Rind, einmal als Burger und einmal als Steak. Beides sensationell - ein würdiger Abschluss des Gourmet-Ausflugs.

Wir hatten eine Menge Spaß, gutes Essen und haben tolle Rezepte bekommen - es waren zwei gelungene Tage in schöner Atmosphäre. Definitiv auch für Urlauber geeignet!