Safari-Ausflug in die Große Karoo
Wir waren wieder einmal in der Großen Karoo auf Safari und sind restlos begeistert von der Landschaft, den Tieren und der Unterkunft. Wer die folgenden Bilder gesehen hat, versteht warum.
Gute 100 Kilometer vor dem Ziel war unsere Erwartung immer noch recht niedrig, da wir durch die endlose Ebene der Großen Karoo fuhren, die dem Auge wenig Abwechslung bietet. Aber je näher wir dem Ziel kamen, desto deutlicher erhob sich eine Bergkette am Horizont und die Landschaft wurde vielfältiger.
Schließlich ging es bei diesem großartigen Ausblick von der geteerten Straße auf eine (wohlwollend Feldweg genannte) Zufahrt in das Game Reserve.
Nach gut einer Stunde erreichten wir schließlich das Hauptgebäude der Lodge, die sehr großzügig und gemütlich eingerichtet war. Neben den abgebildeten Räumen gab es noch eine Bar, Billiardzimmer und Bibliothek.
Unsere Unterkunft stand dem in nichts nach - jede Suite ist ein alleinstehendes Gebäude und lässt keine Wünsche offen.
Am Nachmittag ging es dann auf zur ersten Safari. In den fast 300 km² des Game Reserves waren wir fast alleine unterwegs, da die Lodge selbst bei Vollbelegung nur etwa 20 Gäste beherbergt.
Die Berge rückten näher und die Wege wurden abenteuerlich.
Bei unseren Ausflügen haben wir eine Vielzahl von verschiedenen Tieren beobachten können. Das beruhte auf Gegenseitigkeit, sie haben uns auch nicht aus den Augen gelassen.
Am nächsten Tag nach der Morgenausfahrt gab es ein ausgiebiges Frühstück.
Dabei blieben wir nicht unbeobachtet. Dieser Vervet Monkey kannte die Frühstückszeiten ganz genau und wartete auf seinen Moment, um sich zu bedienen. Wie man sieht ist es ihm gelungen.
Der Pool hat auf zwar uns gewartet, aber wir waren so mit Safari und Essen beschäftigt, dass wir es nicht zum Schwimmen geschafft haben.
Der Grund dafür war, dass als Überraschung das Mittagessen in die Nachmittagsausfahrt integriert wurde. Wieder ging es über Stock und Stein (und Wasser), dieses Mal steil hinauf in die Berge.
Oben angekommen erwartete uns eine Hochebene mit weitem Blick und das Mittagessen.
Bereits aus der Ferne ließ sich unser Picknick-Platz erspähen - wahrlich spektakulär gelegen. Ein Ausblick, der afrikanischer kaum sein konnte: direkt an der Kante der Hochebene, sorgte der unvergleichliche Weitblick auf die großen Antilopenherden in der unter uns liegenden Ebene für ein echtes Out-of-Africa Gefühl.
Ein gedeckter Tisch und eine gut ausgestattete Buschbar erwartete uns.
Auch die Tierbeobachtungen kamen auf der weiteren Ausfahrt nicht zu kurz.
Eine Löwin ließ sich bewundern,
ebenso wie ihre Beute.
Wir waren auf der Suche nach den Giraffen, als diese netterweise auf uns zukamen. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Straßensperre aufgehoben wurde.
Der nächste Tag brachte ein weiteres Highlight - uns wurden Geparden hautnah versprochen. Womit wir nicht gerechnet hatten war, dass wir den Jeep verlassen und zu einer Gepardenmutter mit ihrem Nachwuchs wandern würden.
Nach zehn Minuten Fußmarsch waren wir schließlich am Ziel - nur wenige Meter trennten uns noch von der Gepardenfamilie. Die Kleinen beobachteten uns neugierig, während im Gegensatz dazu die Mutter uns konstant ignorierte. Laut unserem Ranger war das eine Lehrstunde für die Kleinen. Mit ihrem Verhalten zeigte die Mutter ihnen, dass wir weder eine Gefahr noch eine Beute darstellen.
Wirklich zum Knuddeln, so ein junger Gepard!
Die Mutter war so entspannt, dass sie es sich sogar mit den Kleinen gemütlich gemacht hat und sich ausgiebig der Fellpflege widmete.
Die zwei Tage Safari in der Großen Karoo gingen viel zu schnell vorbei und sind mehr als eine Empfehlung wert. Ein Erlebnis, das wir nicht vergessen werden.