Besuch in Franschhoek und Kapstadt
Wie angekündigt folgt hier die Fortsetzung unserer Reise in die Cederberge.
Mit einem Abstecher nach Franschhoek und Kapstadt ging es zurück nach Knysna. Der Weg dahin führte über den Bainskloof-Pass, der sich über etwa 20 Kilometer durch Felsen und raue Landschaft schlängelt.
Natürliche Hindernisse sorgen dafür, dass hier keine Lastwagen durchkommen. Deshalb gibt es wenig Verkehr und man kann sich Zeit lassen, die Landschaft zu bewundern.
Merkwürdigerweise wurde entlang des Passes mehrmals vor Leoparden gewarnt. Der Pass ist nicht besonders für Leoparden bekannt und selbst in Gegenden mit reichlich Leoparden wird nicht vor ihnen gewarnt. Deshalb blieben diese Warnungen für uns ein bislang ungelöstes Rätsel. Wir haben übrigens auch keinen gesehen.
In Franschhoek kamen wir zu unserer großen Überraschung zu einem großen Volksfest an. Das jährliche “Bastille-Fest” endete an diesem Sonntagnachmittag und so konnten wir den Ausklang miterleben.
Neben Crêpes, französischem Wein und Käse gab es auch viele andere französische Spezialitäten zu kaufen und zu genießen. Darüber hinaus hatten alle Geschäfte geöffnet und so konnten wir auch dieses getöpferte Nilpferd bewundern, das auf einen neuen Besitzer wartet. Für über 2.000€ dürfte es unserer Meinung nach allerdings noch ein Weilchen warten müssen.
Zum Abend hin war die Stadt dann wie ausgestorben, da die Besucher aus nah und fern wieder abgereist waren. Deshalb waren wir die einzigen Gäste im Restaurant “Bon Vivant” und haben uns entsprechend auf ein reduziertes Menü eingestellt. Aber weit gefehlt - auch für zwei Gäste wurde groß aufgekocht und wir bekamen ein sensationelles Menü präsentiert.
Übernachtet haben wir bei Sir Richard Branson - genauer gesagt in einem seiner Hotels. Mitten im Weinberg gelegen hat es großzügige Zimmer mit großartiger Aussicht und perfektem Service.
Wie man auf diesem Bild unschwer erkennen kann, waren wir am Ende des Winters unterwegs - noch lassen die Blätter und Blüten auf sich warten.
Der hoteleigene Shuttledienst war eine bequeme Möglichkeit, zum Abendessen in das Städtchen zu kommen. Das haben wir jeden Abend genutzt, denn Franschhoek ist das absolute Feinschmecker-Zentrum Südafrikas. Die folgenden Bilder zeigen nur eine kleine Auswahl an Gerichten, die uns in verschiedenen Restaurants serviert wurden.
Bei all dem guten Essen war auch Bewegung nötig - bei uns vorzugsweise auf dem Golfplatz. Unter anderem waren wir nach sehr langer Zeit wieder mal in Erinvale. Diesen Golfplatz hatten wir aus den Augen verloren und waren ganz begeistert, ihn wieder entdeckt zu haben. Herrlich gelegen mit Blick auf Berge und Meer, perfekt gepflegt aber nicht ganz einfach, war er ein Erlebnis!
Weiter ging es zu unserem letzten Ziel: Kapstadt. So oft wir auch schon in Kapstadt waren - es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Einem Tipp haben wir es zu verdanken, dass wir den Eingang zum höchstgelegenen Café in Kapstadt gefunden haben.
Es bietet neben Getränken, Kuchen und Snacks einen grandiosen Rundum-Blick über Hafen und Stadt.
Ohne große Erwartungen haben wir dann einen Sonntagsausflug in den Norden Kapstadts gemacht, um dort ein paar Weingüter zu besuchen. Zu unserer Überraschung gibt es da eine Weinstrasse, entlang der sich die Weingüter wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht befinden.
Eines schöner gelegen als das andere, mit ganz unterschiedlichem Angebot an Essen, aber immer mit Weinproben. Wir haben gelernt, dass es Sonntags zwingend nötig ist, sich einen Tisch zum Mittagessen zu reservieren, da scheinbar halb Kapstadt den Sonntag auf den Weingütern verbringt.
Jedes Weingut hat ein besonderes Angebot, mit dem es sich von den anderen unterscheidet. Mal ist es ein Weinproben-Tretbus, mit dem man direkt in die Weinberge zur Weinprobe “radelt”,
oder die Weinproben finden in kleinen, privaten “Höhlen” statt, die ganz unterschiedlich und urig eingerichtet sind,
oder es wird ein Buffet geboten, mit dessen Leckereien sich jeder seinen Picknick-Korb zusammenstellen kann, um es sich dann im Weinberg gemütlich zu machen.
Dieser Sonntagsausflug war ein wirklich krönender Abschluß unserer Rundreise und wird ganz sicher wiederholt - wir haben es nämlich nicht geschafft, alle Weingüter zu besuchen!