Mit dem Speedboot durch die Heads

Wer denkt, dass es bei all den Safari- und Restaurantberichten hier in Südafrika nur gemächlich zugeht, hat sich getäuscht. Es ist ein Eldorado für Abenteuerurlauber - auch wer einen Adrenalinkick als Urlaubsziel hat, kann sich hier wirklich austoben.

Selbst in Knysna kann man Abenteuerliches erleben - unter anderem eine Fahrt mit dem Speedboot durch die Heads.

Wer will, kann die Durchfahrt natürlich auch gemächlich und stilvoll mit einem Glas Champagner und Häppchen auf einem Katamaran machen.

Wir aber haben die flotte Variante gewählt! Los ging es im Hafen mitten in Knysna,

wo man sich wohl als Nabel der Welt fühlt:

Nach kurzer Sicherheitseinweisung und dem Anlegen der Schwimmwesten ging es erstmal in mäßigem Tempo mitten in die Lagune, vorbei an den ganzen Freizeitsportlern, die für ihr eigenes Abenteuer sorgten.

Erst kurz vor dem Erreichen der Heads (die zwei Felsen am Eingang der Lagune) war genug Freiraum um den Passgieren zu zeigen was 500 PS so leisten.

Dann ging es wirklich mit großen Sprüngen über die Wellen, die an dem Tag zum Glück nicht sehr hoch waren. Aber dennoch bekam man ein gutes Gefühl dafür, warum die Durchfahrt durch die Heads zu den Gefährlichsten der Welt gehört.

Draußen auf offener See wurde es dann etwas ruhiger und man konnte sich wieder auf die Umgebung konzentrieren. In diesem Bild sieht man gut, welch spektakuläre Lage das im Blog “Exklusive Unterkünfte in Knysna” beschriebene Guesthouse hat.

Dem Ufer entlang ging es nach Brenton-on-Sea, das auf der Klippe am Meer gebaut ist.

Dabei gab es mächtige Brecher, überraschenderweise Höhlen und bizarre Felsformationen zu bestaunen.

Beim Rückweg in den Hafen bot sich zum Abschluss der wilden Fahrt (der Rückweg wurde unter Ausnutzung aller verfügbaren Pferdestärken angetreten) ein wunderbarer, fast kitschiger Postkartenanblick durch die Heads auf Knysna.

Nach ca. 90 Minuten waren wir wieder im sicheren Hafen und um einige tolle Eindrücke reicher. Ein bisschen Nervenstärke sollte man für die Ausfahrt schon mitbringen und zur Seekrankheit sollte man auch nicht neigen - aber dann ist es ein Ausflug, den wir sehr empfehlen können.

Lothar Hoefle